Fundamentales verlässlich vermitteln
Den höchsten Dienst an den Kindern leistet die Volksschule, indem sie Fundamentales verlässlich vermittelt. Wenn Inhalte an der Primarstufe ausgebaut werden können, soll dies zu Gunsten von Deutsch (Schlüsselkompetenz für alles Lernen), von Mathematik, der ersten Fremdsprache und den Naturwissenschaften erfolgen. In Ländervergleichen rangiert die Schweiz in diesen Fächern im Mittelfeld, Lehrmeister und weiterführende Schulen verlangen Verbesserung.
Ohne Grundlagen 50 Millionen ausgeben
Im Kanton Schaffhausen ging die Abstimmung „für nur eine Fremdsprache an der Primarschule“ verloren, wohl aus Angst, Schaffhausen stehe bei einem Ja als einziger Kanton ohne Englisch da. Dabei koordinierte die Erziehungsdirektorenkonferenz das Sprachenlernen bisher ohne handfeste wissenschaftliche Grundlagen, ohne je die Bevölkerung befragt zu haben und gegen den lauten Protest der Westschweiz. Der Kanton Zürich lässt sich die Einführung der zweiten Fremdsprache an der Primarschule 50 Millionen Franken kosten, die anderswo in der Bildung oder in der Staatskasse dringend benötigt würden. Dieser abgehobene Entscheid muss korrigiert werden.
Nicht als obligatorisches Unterrichtsfach
Nur bis im Alter von etwa fünf Jahren gilt unwidersprochen, dass man Fremdsprachen als Kleinkind leichter lernt und Voraussetzung dafür ist das entsprechende sprachliche Umfeld. Die meisten Primarschulkinder erfüllen diese Bedingung aber nicht. Im Einzelfall lässt die Initiative ”Nur eine Fremdsprache an der Primarschule” Möglichkeiten offen: Bei einer Annahme dürfen zwei Fremdsprachen angeboten werden, aber nicht als obligatorisches Unterrichtsfach.