Auf www.nuklearforum.ch gibt es die technischen Hintergründe zu den Folgen der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe in Japan auf die Kernkraftwerke.
Ein Erdbeben der Stärke 8.9, vom Tsunami über- und umspühlt, totaler Stromausfall, ein halber Flughafen weggeschwemmt, 12’000 Menschen vermisst, ganze Häuser, Züge, Schiffe, Autos weggespühlt, zerrissene Strassen: Insgesamt eine Riesenkatastrophe, auch ohne die Kernkraftwerke mitzurechnen. Das Leid macht eigentlich sprachlos.
Stattdessen erhält in der Tagesschau und Sondersendung auf SF DRS vom Samtagabend ein “KKW-Experte“ von Greenpeace ausschweifend Raum zur Panikmache – ein irrationaler Beitrag zur Schweizer Atom-Diskussion. Aber: Anti-KKW-Stimmungsmache (Angst) ist aufgrund der Japan-Ereignisse ist angesichts der Tragik der gesamten Katastrophe verfehlt. Voraussichtlich gelingt es dank der Bauweise der Reaktoren, dank der als Notfall-Szenario vorgesehenen Kühlung durch Meerwasser, vielleicht auch dank der rechtzeitigen Evakuation der Bevölkerung die Kontrolle zu bewahren und damit auch die baldige Bewohnbarkeit der Region wieder herzustellen.
Die Kontrolle bewahren gelingt ausserhalb der Reaktoren und am Rand des Medienfokus nur bedingt: Am Sonntag konnten Hilfkräfte noch nicht mal alle überschwemmten Ortschaften entlang der Küste erreichen. Wegen kaputten Strassen.