Klimaschwänzerinnen und Klimaschwänzer wollen der Wirtschaft schaden

«Wir eskalieren» schreibt der Sonntagsblick vom 2. Juni zur Absicht der Klimaschwänzerinnen und Klimaschwänzer. «Aktionen für das Klima sollen stören» lautete eine Schlagzeile im Zürcher Unterländer vom Samstag, 1. Juni.

Die Klimastreik-Organisatoren künden an, dass sie künftig militanter vorgehen wollen, sich im Ferienverkehr am Flughafen zum Beispiel als «Die-in-Teppich» wie ausgestorben auf den Boden legen, der Wirtschaft schaden. Weil Klimastreiks bis heute nichts gebracht hätten.

Das stimmt: Wer an einem Klimastreik teilnimmt und dafür in Schule oder am Arbeitsplatz fehlt, spart kein Gramm CO2. Und die Forderungen der Klimastreikenden sind nicht lösungsorientiert. Sie bauschen zwar ein Problem auf, bringen aber weder Forschung und Technik noch die Wirtschaft Richtung Lösung voran.

Alle Wertschöpfungsprozesse (und damit Arbeitsplätze) sind mit Energieverbrauch verbunden, die meisten letztlich mit fossiler Energie, selbst Herstellung und Transport von Solarmodulen sind erst nach einigen Jahren Modul-Einsatz nachhaltig, sofern die Sonne scheint und der in Sonnen- und Wind-Spitzenzeiten gefallene Strompreis die Wasserkraft nicht schädigt. Die Waldfläche nimmt zu, weltweit. Treibhausgase entstehen auch natürlich und natürlich hat auch der Mensch Einfluss. So ist die grösste (menschlich bedingte) Methanquelle der Reisanbau, nicht die Viehwirtschaft – aber diese beiden Kreisläufe sind sowieso fast geschlossen, da die Methan und CO2 nach einigen Jahren zerfallen und vor allem von den Pflanzen vor der Freisetzung im Sumpf oder Viehdarm als CO2 auch aufgenommen worden ist. Unwetter sind Folge und eben auch Ventile gegen die Erwärmung. Soche Zusammenhänge sind komplex und der Wandel, den es schon immer gab, ein Resultat davon.

Wie einfach macht es sich doch die Klimaschwänzerinnen und Klimaschwänzer: Lasst uns die Schule schwänzen, Probleme beschreien, der Wirtschaft schaden – statt an Lösungen arbeiten und dafür zu lernen. Klima und Wetter waren schon immer Sündenbock zur Projektion aller möglichen Frustrationen.

Streikmissbrauch

Früher dienten Arbeitsniederlegungen der Verbesserung der eigenen Arbeitsbedingungen und der Sozialwerke. Ein Kampfmittel, wenn die Arbeitgeber nicht hören wollten. Heute werden die Arbeitsplätze – im Fall von Lernenden die Schule – verlassen, um für links-grüne politische Forderungen Aufmerksamkeit zu heischen. Schaden für Aufmerksamkeit. Es ist Wahljahr.

Wetten, dass im sonst gut geregelten Absenzenwesen an Zürcher Mittelschulen der Überblick fehlt, wer wann für welchen Streik fehlte und was die Kompensationen waren? Wetten, dass viel weniger Berufsschülerinnen und Berufsschüler streiken, als Mittelschüler? Wetten, dass zum Teil ganze Schulen ihr Programm umstellen – sei es zum Klima oder wie eine Winterthurer Kantonsschule zum Frauenstreiktag?

Mit obiger Anfrage an den Regierungsrat soll ein Überblick geschaffen werden. Hoffentlich auch als Grundlage für gemeinsame Massnahmen, um den Streikmissbrauch zu stoppen. Nicht dass die Schwänzenden noch meinen, ihr billiges Verhalten sei offiziell egal.