Bericht für den Zürcher Boten
Rund 100 SVP-Personen, Kantonsrätinnen und Kantonsräte, Richterinnen und Richter, Staatsanwälte und Angehörige und weitere erlebten am vergangenen Montag, den 20. Juni, den Bezirk Winterthur. Der diesjährige Ausflug der SVP Kantonsratsfraktion führte von Neftenbach via Technorama nach Seuzach, resp. vom Mittagessen via Apéro zum feinen Znacht… Dazwischen wurde aber einiges geleistet.
„Die Vorspeise wird serviert!“ SVP-Bezirkspräsident Walter Müller freut sich sichtlich, diese Ankündigung am Abend im Seuzacher Restaurant Chrebsbach machen zu dürfen – Es ist nicht das erste Mal während diesem Ausflug, dass er das illustere Publikum über eine kommende Attraktion informieren darf. So kündigte er mittags nach der Carfahrt den Wein (Apéro-Sponsor: Gemeinderat Neftenbach), das Essen und das Referat der Neftenbacher SVP-Gemeindepräsidentin Cornelia Amacker auf dem Rebgut der Familie Saxer an. Und obwohl der Wein noch nicht überall ausgetrunken war, schaffte er es, fast die ganze Fraktion (Ausnahme: Einige Juristen, die sich fürs Jassen entschieden…) rechtzeitig wieder in den Car zu dirigieren.
Kantonsrätin unter Starkstrom
Wenig später übergab Müller das Wort im eigens für uns am Montag (Ruhetag) geöffneten Technorama dem Museumsdirektor Herrn Besio. Dieser wiederum übergab es einem seiner Angestellten, zuständig für Starkstrom, der liess es blitzen und bei Kantonsrätin Theres Weber standen sämtliche Haare steil (Igelifrisur). Es sei hier vorweg genommen: Walter Müller und der Bezirk Winterthur haben den Ausflug tiptop organsiert und angenehm und gemütlich geführt.
Freiheit und Technik
Die SVP-Fraktion beschäftigte sich aber nicht nur mit der Technik an sich (Technorama) und der Technik des Geistes (Wein in Neftenbach, Oberwinterthur und Seuzach), sondern auch mit der Technik im Sport: Dass es ohne diese nicht geht und dass es Jahre braucht, seinen Körper für bestimmte Bewegungen zu trainieren, zeigten uns die jungen Kunstturner des Trainingszentrums Winterthur. Direkt vor dem Restaurant in Seuzach wirbelten sie um die Pferdbauschen, zeigten Aufbauübungen, Endformen und Küren des Kunstturnens, moderiert von ihrem Leiter, Walter Bretscher. Unmöglich, auch nach drei genossenen Apéros, etwas vom gesehenen nachzuahmen (niemand hat es wirklich gewagt, aber viele versuchten, andere dazu anzuhalten…). Es geht nicht ohne Durchhaltevermögen, Disziplin, Kraft und Aufbau – Zum Teil Ähnlich wie in der Politik. Den Vergleich Turnen und Politik zog auch Kantonsrätin und Vizepräsidentin der SVP Kanton Zürich, Ursula Moor. Sie vertrat Parteipräsident Peter Good, welcher infolge Gemeindeversammlung entschuldigt war. Fraktionspräsident Alfred Heer dankte der Kantonsratsfraktion für die Arbeit, für den Kampf für die Freiheit. Zitat Heer (resp. ursprünglich Russeau, aber dieser ist Westschweizer): «Freiheit ist nicht, das zu tun, was man will, sondern das nicht zu tun, was man nicht will». Genau. Es gab aber kaum jemand, der nach dem feinen Nachtessen die gebrannte Crème und den Kaffee nicht wollte und so stärkten sich die gegenüber anderen Parteien immer wieder nichtwollenden (= Nein sagenden) Freiheitskämpferinnen und Freiheitskämpfer der SVP für einmal ganz in der Gemütlichkeit.