Liebe Hüntwangerinnen und Hüntwanger
Verkehrsverbindungen sind unsere Schlagadern: Nur wenn Einwohner Arbeitsplätze vernünftig erreichen können, fliesst ein Teil der Wertschöpfung ins Rafzerfeld, was erst erlaubt, Lebensqualität zu erhalten. Dank dem neuen Busbahnhof verbessern sich die Verbindungen tagsüber und abends.
Am 6. Mai fand der feierliche Spatenstich statt. Planerische und politische Schritte standen unter Zeitdruck (ab dem 15. Dezember fahren die Züge anders, da muss fertig gebaut sein), es gibt neben Meilen- (z.B. Gemeindeversammlung, Spatenstich) auch Stolpersteine (z.B. Busspur, Umzonung). Doch die Zusammenarbeit unter den vielen Beteiligten erfolgt effizient, fundiert und stets orientiert am Optimum für die Bevölkerung. Das Projekt ist erfolgreich unterwegs! Geleitet wird die Kommission vom Verkehr- und Bauvorstand Christoph Häberli.
Demnächst beginnen die Arbeiten an der Stepackerstrasse: Belag und je nach dem der Kieskoffer, aus denen an vielen Stellen Pflanzen spriessen. Wir wollen keinen Flickenteppich in der Gemeinde und Strassenabschnitte als Ganzes sanieren, immer dort, wo es am notwendigsten ist (letztes Jahr Poststrasse).
Andere Baustellen in der Gemeinde erkennt man nicht auf den ersten Blick: Unsere Personalverordnung zum Beispiel, die Verhandlungen zum Kiesabbau, die Finanzen oder der Mangel an Möglichkeiten, in Hüntwangen zu altern, auch wenn es nicht mehr geht, ein halb genutztes Einfamilienhaus zu unterhalten.
Bauherr auf diesen Baustellen sind Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, als Bauherrenvertretung und Bauleitung haben Sie vor einem Jahr den Gemeinderat neu gewählt. Wir haben einen Überblick erstellt über Substanz, Sanierungsbedarf und offene Baustellen Hüntwangens: Das Leitbild des Gemeinderates. Für alle Bereiche formulierten wir Grundsätze und für einige beschlossen wir konkrete Legislaturziele. Es hat dringende und spannende Herausforderungen darunter. Wir werden das Leitbild an der Gemeindeversammlung vorstellen und es als Download auf der Website anbieten.
Eigentlich erwarteten wir die öffentliche Auflage vom Gestaltungsplan «Mitte-Ost», der fünf bisherige Gestaltungspläne zum Kiesabbau ablöst, dieses Frühjahr. Doch der Kanton ist noch nicht soweit, auch unsere erste informelle Stellungnahme stellt ihn vor nicht ganz einfache Probleme: Wir wollen, dass das heutige Rückhaltebecken – die alte «Beereuter-Grube» – nicht einfach unverändert gelassen wird , wie dies der erste Entwurf vorsah (eine Grube in der Grube), sondern sich in die Gestaltung des übrigen Geländes einfügt. Das benötigt neue Varianten zur Entwässerung bei Hochwasser in den Mittelgraben der Holcim-Kiesgrube oder zur Führung des Fahrradweges Wil-Bahnhof. Vor der öffentlichen Auflage wird es eine Info-Veranstaltung für die Bevölkerung geben.
Wie schon im letzten Editorial zum Schluss eine Gratulation an einen Einwohner: Aron Brun gewann die Schweizer-Hallen-Junioren-Meisterschaft im Turmspringen, Kategorie Junioren C, 1m und 3m. Gratuliere zum Schweizermeister!
Matthias Hauser, Gemeindepräsident
matthias.hauser@huentwangen.ch