250 Delegierte der SVP Kanton Zürich tagten am 30. April im Breitisaal Winkel. Es gab kontradiktorische Streitgespräche mit dem grünen Nationalrat und einer SP-Kantonsrätin, viele weiteren Nationalräte, Kantonsräte waren anwesend, zwei Regierungsräte, die Strasse in Winkel war über Stunden nur einseitig befahrbar und im Zürcher Unterländer und im Bülacher Tagblatt steht kein Wort über die gelungene Veranstaltung. Aber hallo?! Ist Politik für die Monopolzeitung im Bezirk Bülach auch noch wichtig oder nur dann, wenn sie von links kommt?
Hier meine Begrüssungsrede an die Delegierten, auf Züritüütsch:
Herr Gemeindepräsident Arnold Meyer
Herr Kantonalparteipräsident
Herre Regierigsrät
Dame und Herre Nationalrät, Kantonsrät und anderi Rät
Liebi Delegierte, Fraue und Mannä
Ich heisse Sie im Name vo dä SVP Bezirk Bülach Willkommä in Winkel, im Herz vo eusem Bezirk.
Dä Bezirk Bülach isch mit 185 Quadratkilometer dä zweitgröscht Bezirk, Mit 134’000 hämer am drittmeiste Einwohner, nach Winterthur und dä Stadt Züri.
Dä Gymnasiaste-Ateil i eusem Bezirk isch am drittchlinste. Das isch guet, well das heisst, dass die, wo än Bruef lehret statt spöter uf Züri ie gönd go studiere, äs Bizli gschiider sind als i dä meiste andere Bezirk. Das gseht mer au am Wählerateil vo dä SVP. Bi dä Nationalratswahle hämer mit über 37 Prozent dä dritthöchst vo allne Bezirk. Winkel, also da wo sie sich hüt abig befindet, lit, mit 40 Prozent, über em Schnitt.
Mit 1400 Mitglieder isch d’SVP Bezirk Bülach die gröscht vo allne Bezirksparteie – dämit sind sie hüt abig Gascht im Zentrum vo dä Macht. Wänn die kantonal Mueterpartei zu eus chunt go tage, fühlt sie sich zurecht i ihrem Stammland, im Mueterschoos, i dä Heimät. Fühlet drum au sie, liebi Delegierte, sich bsunders wohl, bstellet sie i dä Pause en guete Wii, zum das z’firä.
Bi eus wanderet mer zue – mit 10.6 Prozent Zuewachs i dä letschtä 5 Jahr liegemer über äm kantonale Schnitt: Mir sind im Trend. Schwiizwiiti Rekordhalteri dadäbi isch eusi Gmeind Eglisau.
Zum Schaffe verstopfet eus vor allem d’Schaffhuuser und die Dütschä d’Verkehrswäg Richtig Züri jede Morge. Walliselle, Chlote, Opfike und Bülach sind eusi Städt mit meh als 14000 Iwohner, vo dänä händ Chlote, Opfikä und Walliselle meh Vollziitstelle uf Gmeindsgebiet als erwärbstätigi Iwohner, wo sonä Stell bruuchet. Natürli dank äm Flughafä, äm Wirtschaftsmotor vo dä Region. Opfikä hät mit 43 Prozent dä zweithöchst Usländer-Ateil vom Kanton, aber ä gsundi, gueti, grossi SVP-Sektion mit junge Gemeindrät, junge Stadträt und sogar ämä jungä Kantonsrat, äm Roman Schmid. Er amtet au als Kassier vo dä Bezirkspartei und mir suechet no Sponsore.
Sie händ hüt abig zum Teil bis zu 50 Minute lang Kanton Züri unter d’Reder gno, zum uf Winkel fahre. Das isch nöd selbstverständlich. Und dafür mues mer sie lobä und ihne dankä! Nöd die wo, so wie ich, da vorne schnurret und im Läbe nöd viel anders gmacht händ als Politik, sind’d Stare vom Abig, sondern sie, wo vier bis foif Mal im Jahr a sonä DV chömmet, mitmachet, dävo verzelled, Lüüt für euses Gedankeguet mitriiset. Dank Ihnä läbt eusi Partei. Amtsträger sind niemert ohne aktivi Mitlglieder. Kei anderi Kantonalpartei bringt vier Mal im Jahr 300 Lüüt us allne Eggä vom Kanton für ä Versammlig, wo’s um normali Abstimmigsvorlagä gaht, zämä. Grad well mir so viel aktivi Mitlgieder händ mues mer uf eus lose und nur drum sind mir stark.
Eis Mitglied wot ich zum Schluss bsunders erwähne. Es isch d’Sektionspräsidentin vo Winkel, d’Gerda Fuhrer.
Mit 13 Delegierteversammlige siit Kantonalpartei agfange hät zelle händ im Bezirk Bülach nach Winterthur mit Abstand am zweitmeischte stattgfunde. Wo d’Kantonalpartei ä chli churzfristig im Februar än Ort gsuecht hät für hüt Abig, isch Gerda Fuhrer spontan bereit gsi mit ihrere Sektion dä Grossalass durezie. Scho für d’Januar DV, au det hät d’Kantonalparti ä chli churzfristig gfrööget, wär sie parat gsi, hät aber dä Saal nöd überchoo. Und äs isch nöd s’erscht Mal, dass sie, liebi Delegierti, in Winkel sind. Die Bereitschaft, s‘ Engagement, d’Arbet vo dä Gerda Fuhrer und dä Sektion Winkel isch sensationell. Sie hät ä Standing Ovation verdient. Herzliche Dank Gerda.
Damit übergib ich jetzt s’Wort zurugg a Kantonalpartei.