Das Tiefbauamt des Kantons Zürich saniert während Frühjahr und Sommer 2013 die Badener Landstrasse zwischen den Gemeinden Wil und Rafz. Gleichzeitig ist der Rheinübergang zwischen Kaiserstuhl (AG) und Hohentengen (D) mehrere Monate infolge Sanierungsarbeiten gesperrt.
In der ersten Woche dieser beiden gleichzeitig laufenden Sanierungen staute sich der Verkehr vor der noch nicht gebauten Umfahrung Eglisau rund 1.5 km weiter als üblich, Richtung Rafz und insbesondere Richtung Hüntwangen, so, dass auch Passagiere des öffentlichen Verkehrs (Regionalbus) den Anschluss auf die Bahn verpassten.
Zu diesem Umstand habe ich zusammen mit den Kantonsräten Erich Bollinger und Jürg Sulser (beide SVP) am 15. April die hier angefügte Anfrage an den Regierungsrat eingereicht: Anfrage regionaler Verkehrskollaps
Hier die Fragen:
- Wie kommt es, dass der Kanton Zürich seine Strassensanierungen in Grenzregionen offenbar nicht mit benachbarten Kantonen / Bundesländern / Gemeinden im Hinblick auf die Verkehrsflüsse koordiniert?
- Falls eine Koordination, wie in Frage 1 erwähnt, üblicherweise der Fall sein sollte, wie kommt es dann, dass in diesem Fall die Lenkung der Verkehrsflüsse während der Sanierungsarbeiten nicht gelungen ist?
- Welche Schritte leitet der Regierungsrat ein, damit ähnliche Verkehrskollapse in Grenzregionen künftig ausgeschlossen werden können?
- Wäre es nach Einschätzung der Regierung mit der geplanten Umfahrung Eglisau und der Sanierung des Kreisels zwischen Bülach und Glattfelden möglich gewesen, das zusätzliche Verkehrsaufkommen des Rheinübergangs Kaiserstuhl zu bewältigen?
- Die Gemeinde Eglisau verhandelt mit dem Kanton über ein mögliches Leitsystem, um den Verkehrsfluss über die Rheinbrücke Eglisau zu dosieren (Lichtsignalanlage). Wie gewährleistet der Kanton Zürich, dass der Stau vor Eglisau, namentlich Richtung Hüntwangen, Rafz und Bülach, gegenüber dem üblichen Zustand während Stosszeiten nicht zunimmt?
- Unterschätzt der Kanton das Verkehrsaufkommen der Region?